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Wahlprogramm 2021

1. Bausteine für einen offenen Campus

AStA

Es gibt keine andere Option als der den AStA-Beitrag von mittlerweile 13 € pro Semester zu zahlen. Dabei fühlen sich längst nicht alle von der Studierendenvertretung angesprochen.

  1. Für die Schaffung bezahlter AStA-Stellen ist zukünftig eine ⅔-Mehrheit des StuPas erforderlich. 
  2. Antiquierte Stelle zur Diskussion stellen – Schlanker AstA
  3. Senkung des AStA-Beitrags und eine dementsprechende Änderung im Hochschulgesetz.
  4. Starke und dauerhafte Vertretung der Studierendenschaft in der Landespolitik durch den AStA.

Bib

Machen wir aus der Bib ein Lernort für die ganze Zeit. Jeder hat andere Gewohnheiten, einen anderen Tagesrhythmus. Es soll jeder frei entscheiden können wann er lernt und wann er das Angebot der UB nutzen möchte. Dazu fordern wir eine Ausweitung der Öffnungszeiten.  

Ein Beginn um 9:00 Uhr oder eine Schließung Sonntag um 18:00 Uhr sind nicht studierenden freundlich und vergessen unter anderem berufstätige Studierende! Daher fordern wir für die UB:

  • 2x die Woche 24h Öffnungszeiten
  • Auch an Wochenenden Zugang von 7:00-20:00 Uhr
  • Wünschenswert wäre zudem bei Bedarf eine Ausweitung der Öffnungszeiten der Fachbibliotheken.

Die zusätzlichen Arbeitsplätze sollen an Studierende vergeben werden.

Parkplätze schützen

Wenn ein Platz im Parkhaus mit anschließend 20 Minuten Fußweg zur Vorlesung verbunden ist, stellt dies keine ausreichende Lösung da. Wir treten daher für den Schutz von bestehenden Parkflächen ein und fordern, auch bei Neubauten Parkplätze zu berücksichtigen.

2. Corona an der CAU

Präsenz-Veranstaltungen bis 20 Teilnehmer mit negativen Schnelltest ermöglichen.

Das Studentenleben machen nicht die großen Vorlesungen aus, sondern die kleinen Seminare und Übungen wo diskutiert, gelernt und manchmal auch gelacht wird; insbesondere diese Veranstaltungen profitieren von der Präsenzlehre. Bei Überblickbaren Teilnehmerzahlen wollen wir hier die Möglichkeit geben diese auch durchzuführen, vorausgesetzt es wurden davor negative Schnelltests durchgeführt.

Klausuren (wo sinnvoll) online beibehalten

Wir stellen uns gegen eine spontane Verteufelung von Online-Klausuren: Sie sind standortunabhängig, schnell zu korrigieren und türmen keine Papierberge auf den Schreibtischen von Professoren auf. Insbesondere bei MC-Klausuren gibt es keinerlei Unterschied zwischen Präsenz- und Onlineprüfung. Wenn der Prüfungsaufbau es erlaubt, oder die Korrektur ansonsten zu komplex zu werden droht, soll deswegen die Onlineprüfung als legitime Prüfungsform weiterhin möglich sein.

Hybride Lehre möglich machen

Die Hybride Lehre ermöglichte es den Studierenden ihre Vorlesungen und Übungen leichter besuchen zu können und terminliche Verhinderungen zu reduzieren. Auch können Studenten im Krankheitsfall leicht an Vorlesungen teilnehmen, so wird sowohl das Infektionsrisiko mit z.b. Grippe reduziert und andererseits die Gesundheit erkrankten Studierenden geschont. Auch die Möglichkeit eines “flipped-Classroom” würde durch die hybride Lehre möglich. Hierfür sollen auf lange Sicht die Möglichkeit für hybride Lehre in den Hörsälen für Vorlesungen geschaffen werden, und schon jetzt beim Bau und bei der Planung von neuen Liegenschaften eingeplant werden. 

3. Diversität

Nein zur Paritäts- und Genderpflicht!

In der Hochschulpolitik entscheidet die Idee, nicht das Geschlecht. Wir lehnen eine Paritätspflicht in allen Bereichen ab.  Darüber hinaus ist gendern eine persönliche Entscheidung. Auch hierbei darf keinesfalls eine Pflicht, weder in Lehre, noch Hochschulpolitik oder Verwaltung, existieren. Diskriminierung, ganz gleich welcher Art, sollte nicht toleriert werden. Deswegen setzen wir uns für eine Uni ohne Ausgrenzung und Diskriminierung ein. Für eine Uni, die demokratisch auf der Basis des Menschen und nicht des Geschlechtes geführt wird. 

Unisex-Toiletten als Ergänzug schaffen

Niemand – insbesondere Personen, die sich nicht in das binäre Geschlechtersystem einordnen können – sollte bei der Wahl der Toilette eingeschränkt werden. Deshalb sollen bei der Planung von Neubauten Unisextoiletten eingeplant werden. In bestehenden Gebäuden sollen Unisextoiletten durch entsprechende Umschilderungen realisiert werden.
In größeren Gebäuden mit vielen Toiletten können zusätzlich zu den Unisextoiletten auch binäre Toiletten beibehalten werden, bei denen dann ein Hinweis auf den Standort der nächsten Unisextoilette erfolgen soll.

4. Fortschrittliche CAU

Opt-In-System bei Mail Verteiler

Schluss mit dem Mail-Spam! Warum bekommst du ständig Mails von Vereinen und Organisationen, die dich nicht interessieren und Einladungen von Instituten, mit denen du nichts zu tun hast? Gute Frage. Wichtige Infos gehen in dem Chaos schnell unter. Wir fordern Check-Boxen, über die du im Campus-Management-System auswählen kannst, wer dir Infos und Newsletter schickt. Nur absolut relevante Mails der Uni-Leitung und natürlich Olat-Mails sollen ungefragt verschickt werden. Das bringt gleich doppelt Vorteile: 

  1. Mehr Selbstbestimmung für dich, da du entscheidest, was du bekommst 
  2. Bessere Kontrolle darüber, wer Mails über den Verteiler versendet

Sinnvolle digitale Abgabe – Druckerei vermeiden

Briefchaos haben viele Studenten auch während Corona erlebt. Übungen und Hausarbeiten gingen trotz Digitalsemester immer noch regelmäßig zuhauf bei der Poststelle ein. Vor allem für auswärts Wohnende wird das, neben den Druckkosten, auch aufgrund des Portos schnell teuer, von undurchsichtigen Deadlines, die durch postalische Verzögerungen entstehen, ganz zu schweigen. Daher muss endlich einheitlich beschlossen werden, dass eine digitale Abgabe im Normalfall reicht, vor allem bei Prüfungsvorleistungen und Hausarbeiten. Ausnahmen bilden Anträge, amtliche Dokumente und Abschlussarbeiten. 

Univis vereinheitlichen! Olat- und Univisfunktionen vereinheitlichen

Stundenplan und Kurse an unterschiedlichen Orten ist umständlich und bereitet Erstis nicht selten Probleme. Wir fordern daher, Univis ins Olat zu integrieren und Prozesse der Kursbelegung und Studienorganisation damit deutlich zu vereinfachen. 

WLAN und Steckdosen, bei Renovierung berücksichtigen

Wenn Gebäude renoviert werden, müssen eine ausreichende Anzahl Steckdosen und eine gute WLAN-Anbindung auch in den studentischen Arbeitsbereichen berücksichtigt werden.
Zusätzlich fordern wir ein festes Budget für den kontinuierlichen WLAN-Ausbau durch das Rechenzentrum.

Zentrale Handyladestation 

Handyladestationen finden sich mittlerweile in fast jedem großen Einkaufszentrum. Die entsprechenden Stationen lassen sich flexibel aufstellen und werden kostengünstig zur Miete angeboten. Keine PowerBank dabei? Kein Problem! Studierende können bspw. während Vorlesungen ihr Handy sicher und kostenfrei laden, ohne um Steckdosen zu konkurrieren oder während des gesamten Ladevorgangs vor Ort sein zu müssen. Danach das Handy einfach abholen und weiter digital unterwegs sein.

5. Unterstützung für Studierende

Die Mensa-Öffnungszeiten an die Lebensrealität der Studierenden anpassen

Viele Studierende haben ganz selbstverständlich noch bis in den Abend hinein Veranstaltungen auf dem Campus. Öffnungszeiten der Mensen ausschließlich zur Mittagszeit tragen dieser Situation nicht genügend Rechnung. Daher fordern wir eine Erweiterung der Öffnungszeiten von 17:30 bis 19:30. Damit die Erweiterung der Öffnungszeiten besonders ressourcenschonend und nachhaltig ist, fordern wir zusätzlich, dass im Zeitraum von 17:30 bis 19:30 nur die aus der Mittagszeit übrig geblieben Gerichte zu einem vergünstigten und gewichtsabhängigen Preis verkauft werden. 

Lernbuddys / Networking an der CAU

Es sollte aktiv mit Land und Parteien zusammengearbeitet werden, um das Konzept der Lernbuddys umzusetzen, welches wie folgt aussieht:

  1. Vor allem Lehramtsstudenten betreuen jüngere Schüler in regelmäßigen Abständen digital oder vor Ort. Generelle Motivation, Vorbereitung auf Prüfungen und Hilfe bei den Hausaufgaben stehen hierbei im Vordergrund. Zielgruppe sind vor allem Grundschüler, bei Bedarf jedoch auch Schüler der Unterstufe einer weiterführenden Schule.
  2. Studenten (egal ob Lehramtskandidaten oder nicht) werden mit Schülern der Oberstufe zusammengebracht. Sie helfen bei der Abiturvorbereitung und bieten den Schülern die Gelegenheit, bereits einen Einblick in für sie interessante Studienfächer und Berufsperspektiven zu erhalten.

Ein durch die Studierendenschaft beschlossener Vorschlag an die Landesregierung zur Vergütung könnte wie folgt aussehen:

Die Bezahlung sollte von Fall zu Fall unterschiedlich und individuell ausgehandelt werden, darf aber pro Stunde nicht unter dem Mindestlohn liegen. Für Familien, die Sozialhilfe beziehen, stellt das Land Schleswig-Holstein zwei Stunden pro Woche (vergütet mit Mindestlohn) als Zuschuss zur Verfügung. Etwaige Differenzen zum ausgehandelten Lohn oder Mehrbedarf an Stunden sind durch die Familien in Form von Eigenbeteiligung zu decken. Da nicht alle Orte in SH über eine anliegende Uni verfügen, sollte gerade in abgelegenen Schulen aktiv beworben werden, das Angebot digital wahrzunehmen. Auch hierbei können Studenten unterstützen.

Fernbusse

Die Liberale Hochschulgruppe fordert, dass sich Uni und Asta auf Kommunal- und Landesebene für mehr Fernbusse einsetzten. Wohnraum ist teuer und der Wohnungsmarkt gerade für Studenten umkämpft, weshalb viele auch weitere Strecken bis zur Uni zurücklegen müssen. Da längst nicht alle Studenten ein Auto haben, fordern wir daher mehrer Fernbuslinien in die äußeren Stadtteile von Kiel, jedoch auch ins Kieler Umland, insbesondere in die Regionen, die bislang schwer mit Öffis erreichbar sind. Dazu zählen Orte in Plön, Ostholstein und Rendsburg Eckernförde aber auch anlaufpunkte an der Westkünste wie Heide und Itzehoe. 

Für Hiwis stark machen! Tantiemen für aufgenommene Videos. Wegfallende Übungen durch Q&A oder Sprechstunden ersetzen, keine Stellenstreichungen.

Für viele Präzenzlehrveranstaltungen  sind Hiwis ein unverzichtbarer Teil. Wenn nun diese Veranstaltungen verloren gehen z.B das Ersetzen der Kleingruppenübungen durch Q&A in großem Maßstab, führt dies Automatisch zu einer Verminderung der Lehrqualität und zum ungerechtfertigten Abbau von Hiwi-Stellen. Deshalb wollen keine Streichung dieser Stellen, sondern vielmehr eine Verlagerung der Tätigkeit in das Online-Format. Dies kann durch Q&A -Sessions, Sprechstunden oder durch intensivere 1zu1-Betreuung gestaltet werden. Wenn von der Hiwi-Tätigkeit Videotutorials produziert worden sind, fordern wir, dass wenn diese auch in Folgesemestern genutzt werden sollten, die Hilfskraft inform von Tantiemen entlohnt werden muss, weil sie indirekt immer noch einer Hiwi-Tätigkeit nachkommt.