Das Wahlprogramm der LHG Kiel zu den StuPa und Senats-Wahlen 2025.

Als Liberale Hochschulgruppe stehen für uns die Werte des Liberalismus an erster Stelle – Freiheit und Verantwortung, Individualismus und Pluralismus, Demokratie und Chancengerechtigkeit, Toleranz und Offenheit. Wir stehen für eine pragmatische Hochschulpolitik, die die Interessen der Studentinnen und Studenten im Blick hat und nicht blind eigene ideologische Ziele verfolgt. Bildung ist für uns die Grundlage für ein Leben in Freiheit, weshalb wir uns aktiv in der Hochschulpolitik für unsere Kommilitonen und Kommilitoninnen, die Hochschule und die Gesellschaft engagieren. Jede Person, unabhängig von seiner Herkunft, seinen finanziellen Möglichkeiten oder seiner sexuellen Orientierung, soll allein aufgrund seiner Fähigkeiten die Chancen haben, sich im Studiengang seiner Wahl frei zu verwirklichen.

Heute auf dem Campus von Morgen lernen.

Eine moderne, gut ausgebaute Umgebung ist für uns das A und O für produktives, konzentriertes Lernen und eine ideale Lern-Atmosphäre.

Daher fordern wir:

  • Mehr Gruppenräume und absolute Ruheräume zum Lernen.
  • Mehr Arbeitsplätze vor und in den Prüfungszeiträumen sowie in der vorlesungsfreien Zeit. Hierfür könne beispielsweise das Gebäude LS 1 insbesondere in der vorlesungsfreien Zeit zu einem Co-Working-Space geöffnet werden, indem die Räume zu Gruppenarbeitsräumen und Ruheräumen ausgeschildert werden.
  • Für Studierende, deren Fachbibliotheken in der Zentralbibliothek liegen, müssen Arbeitsplätze vor Ort zur Verfügung stehen. Hierfür muss ein reservierbares Platzkontingent vorgehalten werden.
  • Die Ausweitung der Öffnungszeiten der Fachbibliotheken.
  • Zentrale Handyladestationen auf dem Campus.
  • Die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek ausweiten. Mindestens zweimal die Woche wollen wir eine 24h-Öffnungzeit und deutlich längeren Zugang am Wochenende.
  • Einen Kiosk am unteren Campus.
  • Mehr Trinkwasserspender auf dem Campus und einen ‚coolen Campus‘ im Sommer nach dem Vorbild der ‚coolen Straße‘ in Wien.
  • Öffnungszeiten für die Mensa verlängern, insbesondere in die Abendstunden und ein Angebot für Abendessen schaffen. Nach Möglichkeit soll übrig gebliebenes Essen vom Mittag dann kostengünstig erworben werden können.
  • Der Preis des SH-Teller soll stabil bleiben.

Heute ein Studium im digitalen Zeitalter.

Digitalisierungs-Turbo zünden heißt für uns, dass unsere Universität Digitalität als zentralen Bestandteil der Lehre und Forschung auffasst und die Zeit der Kreidetafeln sowie Overheadprojektoren endgültig als vorbei erklärt.

Daher fordern wir:

  • Weiterhin digitale Lehrangebote auch für Studierende in einem Präsenz-Studiengang. Wir setzen uns dafür ein, dass in jedem möglichen Modul mindestens ein Viertel der Wahl- und Pflichtveranstaltungen digital oder hybrid besuchbar sind.
  • Digitalität in der Verwaltung zu stärken. Dazu gehört für uns, dass digitalen Unterschriften überall an der CAU anerkannt werden.
  • Eine digitale Raumbuchung für alle berechtigten Personen und Hochschulgruppen an der Universität.
  • Die Modernisierung der Fachbibliotheken.
  • ChatGPT für die Universität nach dem Beispiel der Universität Hamburg nutzbarer machen.
  • Steckdosen an jedem zweiten Platz in allen Räumen der Universität (insbesondere auch in Fachbibliotheken).

Heute mit mehr Flexibilität studieren.

Mehr Eigenverantwortung, weniger Regulierung! Wir setzen auf die Freiheit der einzelnen Studierenden.

Daher fordern wir:

  • Versuche bei Klausuren sollen nur dann gewertet werden, wenn jemand auch zur Klausur antritt. Das bedeutet, dass eine Abmeldung von einer Klausur bis zum Tag vor der Klausur möglich gemacht werden muss. 
  • Versuche bei Hausarbeiten sollen bis zum Tag der Abgabe in Absprache mit dem Dozenten und bis zu vier Wochen vor der Abgabe ohne Absprache mit dem Dozenten konsequenzlos abgemeldet werden können.

Heute darf Verwaltung dein Studium nicht mehr lähmen…

Die Verwaltung muss den Studenten nutzen, nicht andersrum.

Daher fordern wir:

  • Das Prüfungsamt muss auch zum Schutz der Studierenden agieren, wenn Fristen bei der Bewertung von Klausuren, Hausarbeiten, Abschlussarbeiten und weiteren Prüfungsleistungen überschritten werden. 
  • Mehr Transparenz und Übersichtlichkeit auf den Webseiten der Prüfungsämter.
  • Mehr Erreichbarkeit bei den Prüfungsämtern per Mail, telefonisch und in Präsenz. Es sollte zentrale Anlaufstellen für Studierende geben, bei denen Sie kurzfristig Hilfe für dringende Fragen gibt.
  • Opt-In-System bei Uni-Mail-Verteilern. Wir fordern Check-Boxen, über die du im Campus-Management-System auswählen kannst, wer dir Infos und Newsletter schicken kann. Nur absolut relevante Mails der Uni-Leitung, Fakultät und Fachbereiche sollen an alle Personen der Universität verschickt werden können.
  • Statistiken über die Dauer und Zuverlässigkeit bei Korrekturen von Abschlussarbeiten sowie Lehrevaluationen für alle Lehrveranstaltungen CAU-intern zur Verfügung stellen.
  • Digitale Notenabfragen und digitale Bescheide endlich einzuführen.
  • Die Immatrikulationsfristen zu verlängern und ggf. zu digitalisieren (insb. für Internationals).

… und deinen Abschluss auch nicht!

Daher fordern wir:

  • Die Prüfungsämter müssen die Abschlusszeugnisse schneller ausstellen.

Heute an einem Mobilitäts-Hub studieren. 

Die CAU ist nicht nur Wissens- sondern auch Mobilitäts-Hub, weshalb wir eine Vielfalt an Mobilitätsformen begrüßen und die einseitige Benachteiligung einer Mobilitätsform ablehnen. Das bedeutet für uns auch insbesondere, dass bei dem Wachstum unserer Universität ebenfalls die Mobilitätsmöglichkeiten zur An- und Abreise gesteigert werden müssen.

Daher fordern wir:

  • Busse besser timen. Mehr Zeit zwischen Vorlesungsende und Busabfahrt. Alle 2 Minuten muss ein Bus durch die Olshausenstraße fahren.
  • Prüfung weiterer Veloroute in Richtung Kiellinie.
  • Mehr Fernbusse zur CAU. Fernbuslinien sollen in die äußeren Stadtteile von Kiel sowie ins Kieler Umland, insbesondere die Regionen, die bislang nur schwer mit Öffis von der Uni aus erreichbar sind.
  • Mehr Parkplätze! Beschränkung von Parkflächen (z. B. in der Olshausenstraße am unteren Campus), damit diese nicht für Campervans benutzt werden.

Heute in einer modernen Studentenstadt studieren. 

Studierende sollten morgens nicht über eine Stunde pendeln müssen, weil sie keinen Platz im Studentenwohnheim ergattern konnten. In Kiel muss es genügend Wohnraum für alle geben.

Daher fordern wir:

  • Die Wohnheimplätze mit mehr Dampf auszubauen. Hierfür müssen Flächen freigegeben und Planungsfristen verkürzt werden.
  • Die Überprüfung, ob und mit welchen Kosten die campusnahe Kleingartenfläche zu Wohnheimen umgebaut werden können und Flächen in den Uni-nahen Umlandgemeinden zur Verfügung stehen.

Heute mehr solide Finanzen im Asta und StuPa.

Asta und StuPa sind kein Selbstzweck! Der Asta und das StuPa müssen zu ihren Kernaufgaben zurückkehren. Die Gelder der Studierendenschaft dürfen nicht weiter verjubelt werden und es muss wieder mehr Haushaltsdisziplin geben. Wir müssen uns vom Full-Sevice-Asta abwenden und zu einer eigenständigen, den Studierenden gerecht werdenden Asta-Politik zurückkehren.

Daher fordern wir:

  • Tempolimit für Semesterbeitragserhöhungen. Wir wollen, dass der Semesterbeitrag jedes Semester nur um die Inflationsrate steigen darf.
  • Für solide Finanzen beim Asta und Studentenwerk. Wenn neue Vorhaben geschaffen werden sollen, bedeutet das für uns, dass bereits bestehende Angebote wegfallen müssen. Neue Vorhaben müssen für uns außerdem nach einem Jahr verpflichtend evaluiert und durch das StuPa bestätigt werden.
  • Einen schlanken AStA! Die Schaffung neuer bezahlter AStA-Stellen sollte nicht nur eine ⅔-Mehrheit des StuPas erfordern, sondern auch eine intensive Diskussion über diese.
  • Veranstaltung von Asta für Studierendenschaft dürfen keinen bekehrenden Charakter haben, sondern müssen individuelle Entwicklung des Charakters der Studierendenschaft hervorheben.
  • Die Bildung einer Ausgabeneffizienzkommission, die sich aus je einem Vertreter einer Hochschulgruppe zusammensetzt.
  • Für solide Finanzen beim Asta und Studentenwerk. Wenn neue Vorhaben geschaffen werden sollen, bedeutet das für uns, dass bereits bestehende Angebote wegfallen müssen. Neue Vorhaben müssen für uns außerdem nach einem Jahr verpflichtend evaluiert und durch das StuPa bestätigt werden.
  • Doppelstrukturen von AStA und Studentenwerk vermeiden. Wir wollen überschneidende Beratungen vom Asta und Studentenwerk für dieselben Zielgruppen in den jetzigen Strukturen abbauen.
  • Starke und dauerhafte Vertretung der Studierendenschaft in der Landespolitik durch den AStA.